BSV Elfgen-Belmen

Gründungsgeschichte

Es begann am 22. Januar 1978 mit einer außerordentlichen Versammlung im Jugendheim in Alt – Elfgen. Die Mitglieder der St. Georg – Bruderschaft Belmen und des Bürgervereins Elfgen – Reisdorf besiegelten den Zusammenschluss zum Bürgerschützenverein Elfgen – Belmen.

Beide Vorstände hatten in Vorgesprächen die Weichen für den notwendig gewordenen Neubeginn geschaffen. Nach der Begrüßungsansprache des 2. Vorsitzenden Willi Kappertz vom Bürgerverein Elfgen – Reisdorf, gab der Brudermeister der St. Georg – Bruderschaft Belmen Josef Coenen die ausgehandelten Modalitäten für die gemeinsame Neuwahl des Vorstandes bekannt. Der Vorstand sollte für 2 Jahre gewählt werden und aus 7 Mitgliedern bestehen. 5 Vorstandsmitglieder sollten aus Elfgen, 2 Vorstandsmitglieder aus Belmen kommen. In einer geheimen Wahl wurde von den 50 anwesenden Mitgliedern folgender Vorstand gewählt

1. Vorsitzender Adi Pütter
2. Vorsitzender Josef Coenen
1. Geschäftsführer Arno Pütter
2. Geschäftsführer  Willi Kappertz
1. Kassierer Franz Paschke
2. Kassierer Hans Helpenstein
Beisitzer Paul Bongartz sen.
Oberst Josef Pesch

Am 2. Wochenende im Oktober sollte das Schützenfest durchgeführt werden. Im Jahr 1978 gehörten dem Verein 127 Mitglieder an. Der BSV – Jahresbeitrag betrug DM 24,00. Eine weitere Aufgabe des Vereins ist die Durchführung des St. Martin-Festes.

1978-1994

In den Anfangsjahren wuchsen Verein und neuer Heimatort stetig weiter. Die Bebauung im Ort wurde immer dichter, so dass man bald von einem richtigen Dorf sprechen konnte. Zusätzlich zum jährlich gefeierten Schützenfest, wurde in den Jahren von 1982 – 1993 ein „Königsehrenabend“ durchgeführt. 1994 wurde der Königsehrenabend durch unser Ende August stattfindendes Schützenbiwak ersetzt.

Außerdem wurde 1994 der Ablauf des Schützenfestes umgestellt. Erstmals wurde das Fest von Freitag bis Montag durchgeführt, es beginnt seitdem mit dem Krönungsball am Freitagabend und endet mit dem Klompenball am Montag.

1995-1999

In der 2. Hälfte der 90er Jahre nahm der Vereinsvorstand viele neue Aktivitäten in Angriff. Seit 1996 wird immer am 30. April auf dem Dorfplatz ein Frühlingsfest veranstaltet, in dessen Rahmen auch ein Kinderfest durchgeführt wird.

Im August 1996 wurde erstmals der Gedanke gefasst, ein eigenes Vereinswappen anzuschaffen. Außerdem wollte man nach dem Vorbild des „Ständebaumes“ in Holzheim einen Schützenbaum errichten. Bis zum Frühjahr 1997 wurden zahlreiche Entwürfe zum Vereinswappen angefertigt und wieder verworfen. Kein Entwurf konnte richtig überzeugen, so wurde beschlossen einen Heraldiker mit dem Entwurf des Wappens zu beauftragen. Vom Heraldiker Herrn Müller-Westphal aus Düren wurde im Sommer 1997 zwei Entwürfe angefertigt, aus denen unser heutiges Vereinswappen ausgewählt wurde. Das ausgewählte Wappen wurde anschließend als Reinentwurf von Herrn Müller-Westphal fertiggestellt und in der Wappenrolle in Berlin eingetragen. Am Sonntagmorgen des Schützenfestes 1997 wurde das Wappen offiziell vorgestellt.

Nach Vorbild des Ständebaumes in Holzheim wurden erste Entwürfe eines eigenen Schützenbaumes erstellt. Schon nach kurzer Zeit nahmen diese Entwürfe konkrete Formen an. Da die Herstellung des Schützenbaumes nicht allein vom Verein zu bewältigen war, wurde der damalige Betriebsdirektor Helmut Beißner von der Rheinbraun AG um Unterstützung gebeten. Nach dessen Zusage konnte nun mit den endgültigen Planungen begonnen werden. Schon am 11.10.1997 (Kirmessamstag) konnte der Grundstein zum Schützenbaum gelegt werden.

Im folgenden Jahr wurden die einzelnen Zugwappen entworfen und angefertigt. Gleichzeitig wurde von der Rheinbraun AG der Stahlbau durchgeführt. In der Woche vor dem Schützenfest 1998 wurde der Schützenbaum montiert und aufgestellt, so dass er am 10.10.1998 (Kirmessamstag) offiziell eingeweiht werden konnte.

Außerdem wurde 1998 endlich die eigene Ortsteilfahne angeschafft. Die Fahnen wurden in Rot-Gelb, den Farben des Vereinswappens mit Abbildung des Drachens erstellt. Sie wurden als Hissflagge und als Banner bei der Bonner Fahnenfabrik angefertigt.  Pünktlich zum Schützenfest 1998 wurden die Fahnen an die Besteller ausgeliefert. Neue Fahnen sind weiterhin bei den Vorstandsmitgliedern zu erwerben.

1999 konnte man erstmals alle Veranstaltungen in unserem Festzelt bei freiem Eintritt besuchen. Im gleichen Jahr wurden die Schützenmesse und die Gefallenenehrung auf den Schützenfestsamstag verlegt. Eine Entscheidung die sich als richtig erwiesen hat, denn durch die eintretende Dunkelheit und den nur mit Fackellicht ausgeleuchteten Ehrenmalen verleihen der Gefallenenehrung einen besonders würdigen und feierlichen Rahmen.

2000-2009

Nach dem Vorbild der Zugwappen am Schützenbaum wurden im Jahr 2001 die Wappen der einzelnen Züge für das Festzelt angeschafft.

Am 23. August 2002 war es dann endlich soweit. Das vom Künstler Anatol geschaffene und von unserem Ehrenmitglied Hans-Gottfried Bernrath gestiftete Kunstwerk konnte offiziell eingeweiht werden. Das Grundstück wurde von der Rheinbraun AG in Zusammenarbeit mit der Stadt Grevenbroich gestellt und hergerichtet.

Im April 2002 wurde der Gedanke wieder aufgegriffen, mit unserem befreundeten Nachbarverein, dem Volks- und Heimatverein Laach, ein gemeinsames Fest zu veranstalten. Nach kurzer Vorbereitungszeit war es am 02. November soweit, das erste gemeinsame Fest konnte gefeiert werden. Die Resonanz zu diesem Fest war mit über tausend Besuchern außerordentlich groß. Leider musste aufgrund des vollen Jahreskalenders beider Vereine auf eine regelmäßige Fortführung verzichtet werden.

Stattdessen können seit 2003 auf einen hochkarätigen Auftritt am Kirmessamstag hoffen, der den ein oder anderen gern gesehenen Gast anziehen konnte.

Diese Samstagabendveranstaltung fand ihren Höhepunkt im Jahr 2008 mit dem Auftritt von Michael Wendler. Schon morgens trafen die ersten Fans aus allen möglichen Orten, u.a. Neuwied am Rhein in Elfgen ein. Sichtlich irritiert vom bunten Treiben des Schützenfestes füllte sich das Festzelt Rand voll und wie erwartet heizte „Der Wendler“ nicht nur seinen extra angereisten Wendler-Ludern ein.