Jahresrückblick 2016

Halli Galli

 Auch nach fast 40 Schützenfesten des BSV Elfgen-Belmen tragen sich noch Würdenträger als erste Ihres Namens in die Liste der Könige ein. Im Jahr 2016 war dies Robert der 1st Bednarek mit seiner, nunmehr geehelichten Königin Sandra. Die Krönungsfeierlichkeiten und der Beginn ihres Regierungsjahres wurden schon mit großer Vorfreude herbeigesehnt. Schließlich hatten Sandra und Robert bei ihrer „kleinen“ After-show Party am Abend ihrer Proklamation schon die Weichen auf ein großes Halli Galli gestellt.

Danke

Bevor es aber so richtig mit der Ära Bednarek losging, wurden Georg und Halime noch gebührend verabschiedet. Beide haben mit großer Unterstützung ihrer Adjutanten Karl-Heinz (Kalli) Schläger und Christoph Platz gezeigt, dass eben auch ein „zugloser“ Kandidat den BSV vertreten und für ein gelungenes Schützenfest sorgen kann. Vielleicht ist das Ermutigung für diejenigen, die die Königswürde gerne übernehmen würden, aber Sorge um die Verpflichtungen und Kosten haben. Die Stimmung im Zelt und bei den Schützen, Freunden und Gästen des Vereins war und ist in jedem Jahr bestens, auch ohne After-Show Events auf Kosten des Königspaares. Dementsprechend war die Dankbarkeit dafür, dass Georg und Halime dem BSV ein Jahr ohne König ersparten deutlich bei den anwesenden Gästen und des gesamten BSV zu spüren.

[ngg_images source=“galleries“ container_ids=“8″ display_type=“photocrati-nextgen_basic_slideshow“ gallery_width=“600″ gallery_height=“400″ cycle_effect=“fade“ cycle_interval=“10″ show_thumbnail_link=“1″ thumbnail_link_text=“[Zeige Vorschaubilder]“ order_by=“filename“ order_direction=“ASC“ returns=“included“ maximum_entity_count=“500″]

Königsspiel mit Ansage

Robert übernahm als 2ter König aus den Reihen der Elfgener Boschte die Spitze des Regiments, obwohl er erst wenige Jahre Mitglied bei den Boschte und im BSV war. Seine ersten Erfahrungen als aktiver Schütze sammelte er direkt hautnah beim Königsspiel seines Zugkameraden Thomas Helpenstein, 2012. Von dieser Erfahrung, nach eigener Aussage, schwer angetan schwärmte er seither von der „geilen Stimmung“ in der Königsresidenz und war sichtlich angespitzt dieses Amt selber mal zu übernehmen. Wie er selbst in seiner Antrittsrede betonte, hatte er sich als König erst viel später gesehen – als erfahrener Schütze. Dass es ausgerechnet 2016 geworden ist lag zum Einem am 25. Zugjubiläum der Elfgener Boschte, aber vor allem an seiner, zu dieser Zeit noch Lebensgefährtin, Sandra Hutmacher (geb. Hornung) – Einem geborenen Elfgener Mädchen, die es offensichtlich verstanden hatte Robert davon zu überzeugen ihr den Wunsch, einmal Königin zu sein, zu erfüllen.

Von der Noch-Lebensgefährtin, zur Königin und Ehefrau

Aber Robert, wäre nicht Robert, wenn es nicht noch ein Stückchen, höher schneller oder weiter ginge. Krönungsfeierlichkeiten sind für alle, die dabei schon mal Mittelpunkt standen, eine sehr emotionale Erfahrung und nur von wenigen Ereignissen zu toppen – wie z.B. einer Hochzeit. Auch dies war schon da gewesen – 1998 als sich Aribert und Elfi Meisen, völlig überraschend am Morgen der Kröning ihr Ja-Wort gaben. Ein „Ja“ gab es an diesem Abend auch – nämlich von Sandra, auf die Frage, ob sie Robert’s Frau werden wolle. Völlig überraschend für die meisten Anwesenden brachte sein romantischer Antrag das Zelt zum zweiten Mal am Krönungsabend zum Überkochen.

Apropos Überkochen

Übergekocht ist auf jeden Fall die Stimmung in der Königsresidenz. Die Stimmung dort erreichte nicht nur am Abend der Krönung den Siedepunkt sondern an jedem einzelnen Abend, an dem sich die feierlustigen Zeltgäste auf Einladung des Königs im „Club 91“ aka „Die Halle“ einfinden durften. Seine „Club-Nächte“ erlangten über die folgenden 4 Tage einen Bekanntheitsgrad, der über die Dorfgrenzen hinausging.

Was ist sonst noch passiert

Für die Zusammenfassung der folgenden Tage, kann ich mich weitgehend an die vorherigen Berichte anschließen…

Festball am Samstag – Volle Hütte und tolle Stimmung durch die Band Different Colors und „Heimkehrer“ Andreas Martin, der zum 2ten-mal beim BSV seine Hits zum Besten gab. Erwähnenswert ist definitiv auch das Outfit der Königin, die mit einem maßgeschneiderten Kleid, das einer Uniform angelehnt war, den Festball beging. Zuvor versammelten sich die Schützen selbstverständlich zum Gottesdienst in der Kirche und zum Zapfenstreich, der allerdings wegen Regen ins Zelt verlagert wurde.

Frühschoppen – grandios! Vor Allem dank der hervorragende musikalische Begleitung durch die Jägerkapelle Hochneukirch und dem Tambourcorps Heimattreue Elfgen

Festumzuge mit Königsparade – Darauf freut sich jedes Königspaar am Sonntag! Bei trockenem Wetter konnten die Gäste auf ein strahlendes Königspaar und prächtiges Regiment blicken. Einige waren sichtlich begeistert, als sie den „riesigen“ Hofstaat, bestehend aus 10 Prinzessinnen (fast alle aus eigenem Nachwuchs des Königszuges) und 6 Hofdamen sahen. Unter den Hofdamen war wiedermal Julia Thelen, die bis dato einen einzigartigen Rekord als Hofdame (5 mal) aufstellte. (Wenn das keine guten Voraussetzungen für ein zukünftiges Königsspiel sind adR)

Klompenzug – Auch dieses Jahr säumten die herrlich dekorierten Klompen der Zugfrauen wieder den Straßenrand, während sich die Schützen auf relativ wenig Farbvielfalt im Umzug begrenzten. Farbvielfalt gibt’s bei der Schützengarderobe sowieso eher selten. Deshalb war es auch sehr überraschend, als nur 1 Schütze (Thomas Helpenstein) in weißer Hose zum Umzug erschien, während alle anderen in Schwarz-Grün dem Königspaar die Ehre erwiesen. (Spaß muss sein!)

Günther „Stinge“ Siccura Gedächtnispokal

Das Pokalrennen um den Günther „Stinge“ Siccura Gedächtnispokal ist schon seit Jahren fester Bestandteil des Schützenfest-Montag. Beim Bierglassammelkistenweitrutschen (BGSK) streiten sich weitestgehend immer wieder die Gleichen Kandidaten, um den Sieg, aber es ist jedes Mal eine neuer spannender Wettkampf und tolles Event. Die Moderation oblag wiedermal, Thomas Helpenstein, dem Mitbegründer des öffentlichen BGSK-Weitrutschen. Der Altmeister stand diesmal auch wieder auf der Starterliste, genau wie Titelverteidiger Lars Peucker und Mit-Rekordhalter Christian Linnartz. Der Wettkampf-Modus verlangte mindestens einen gültigen Versuch und einen 2ten Versuch für die 3 Bestplatzierten aus dem ersten Durchgang. Im Ersten Versuch verabschiedete sich leider schon Christian Linnartz, durch Übertreten. Der Sieger wurde daher wischen Tim Hamacher, Lars Peucker und Überraschungsfinalist Thomas Helpenstein ausgerutscht werden. An die grandiose Weite von Lars Peucker kamen die beiden Herausforderer aber auch dieses Jahr nicht ran. Er verteidigte seinen Titel und ist nun alleiniger Rekordhalter im BGSK. Thomas belegte einen beeindruckenden 2ten Platz, auf seine alten Tage, knapp vor Tim Hamacher.

Jubilare 2016

Der Bürgerschützenverein Elfgen Belmen freut sich jedes Jahr verdiente Mitglieder für ihre Treue auszuzeichnen. In diesem Jahr dürfen wir 11 Jubilare für 10 bis 25 Jahre Vereinszugehörigkeit auszeichnen. 40 Jahre dem Schützenwesen zugetan waren; Norbert Hamacher, Josef Hutmacher, Frank Mager und Georg Pelzer.

Besondere Erwähnung finden hier unsere verdienten Mitglieder die wir für mehr als 50 Jahre Vereinstreue ehren dürfen: Helmut Thelen, der dem BSV auch als Vizepräsident vorsteht, und sein Zugkamerda Dieter Meisen (St. Georg) sowie Hans Josef Buse (Elfgener Jonge) sind runde 50 Jahre dabei. 55 Jahre stehen Willi Flock zu buche, der im Jägerzug Jröne Jonge aktiv ist.

Jubiläen jenseits der 40 Jahre beruhen schon auf langjährige Mitgliedschaft in den Vorgängervereinen, Bürgerverein Elfgen-Reißdorf und der St. Georg Bruderschaft Belmen. Aus eben diese Bruderschaft ging der derzeitige Jägerzug St. Georg nach der Umsiedlung hervor. Hubert Helpenstein und Josef Coenen feiern in diesem Jahr ihre 60 jährige Vereinszugehörigkeit. Die Umsiedlung und Vereinszusammenlegung konnte dieser Leidenschaft nichts anhaben.

Zugkameradschaft und Freundschaft kann über lange Jahre bestehen. Beweis dafür sind die Zuggemeinschaften, die schon über Jahrzehnte diese pflegen. Wir ehren dieses Jahr die Elfgener Boschte für 25 Jahre und die Jungschützen für 40 Jahre.